Natürlich Blond – Blondes Haar mit Hausmitteln aufhellen

Blond ist nicht gleich blond. Die Farbnuancen reichen von aschigem dunkelblond, warmen Blondtönen bis hin zu kühlem Platinblond. Die Wenigsten sind jedoch mit ihrer natürlichen Haarfarbe zufrieden. Wer seine blonden Haare aufhellen möchte, ohne dabei chemische, haarschädigende Mittel verwenden zu müssen, kann dabei auf folgende Hausmittel zurückgreifen:

Zitrone

Die in Zitronen enthaltene Säure hellt die Haare natürlich auf. Für ein gutes Ergebnis sollte man, je nach Haarlänge, mindestens drei Zitronen auspressen. Alternativ eignet sich auch die Verwendung von synthetischem Zitronensaft. Dann gibt man den Saft in eine Sprühflasche und teilt einzelne Strähnen vom Haar ab. Damit die Säure in die Haarstruktur eindringen kann, sollten die Haare mit warmen Wasser angefeuchtet werden.
Nun einfach den Saft Strähne für Strähne aufsprühen. Natürlich müssen nicht alle Haare besprüht werden. Es können auch einzelne Highlights gesetzt werden. Den Saft sollte man etwa zwei Stunden einwirken. Um die Wirkung zu intensivieren, kann man die Haare in Alu- oder Frischhaltefolie einwickeln. Nach der Einwirkzeit die Haare gut ausspülen und unbedingt eine reichhaltige Kur auftragen, da die Haare durch die aggressive Säure angegriffen werden können.

Honig

Wer seine Haare mit Honig aufhellen möchte, sollte folgendes Rezept ausprobieren.

  • 250 g Honig
  • 250 ml warmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Zimt

Honig enthält Wasserstoffperoxid, welches auch in chemischen Aufhellern enthalten ist. Das Olivenöl ist ein perfekter Feuchtigkeitslieferant, während Zimt in Verbindung mit dem Honig zu einem wahren Aufhell-Booster wird.
Die Zutaten werden alle in einem Gefäß miteinander vermengt, bis eine einheitliche Masse entstanden ist. Nun die Haare vom Ansatz an mit der Masse bestreichen. Dabei das Honig-Gemisch gut in die Kopfhaut einmassieren. Nach und nach bis hin zu den Spitzen auftragen. Ein Haarfärbepinsel eignet sich für diese Prozedur am besten. Den Honig eine Stunde einwirken lassen. Wer sich dabei in die Sonne setzt, erzielt ein stärkeres Ergebnis. Danach die Masse mehrmals mit Shampoo gut ausspülen. Dieser Vorgang sollte ein Mal die Woche wiederholt werden.

Kamille

Kamillenblüten weisen ebenfalls aufhellende Eigenschaften auf. Wer jedoch keine Kamille im Garten hat, kann selbstverständlich auch auf Teebeutel zurückgreifen. Man braucht:

  • 4 Teebeutel Kamille-Tee
  • 500 ml Wasser

Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Anschließend den Herd ausmachen, die Teebeutel hinzufügen und 20 Minuten ziehen lassen. Wenn das Wasser nur noch lauwarm ist, die Haare damit ausspülen. Alternativ kann man die Kamille-Flüssigkeit auch in eine Sprühflasche geben und die Haare damit benetzen. Die Haare müssen danach nicht extra ausgespült werden. Sie sollten bestenfalls an der Sonne trocknen.

Zimt

Auch dieses Gewürz hilft, die Haare um einige Nuancen schonend aufzuhellen. Hierzu reicht es, die Pflegespülung mit Zimt anzureichern, bis eine cremige Paste entstanden ist. Mithilfe eines Pinsels trägt man nun die Paste auf das Haar und lässt diese einige Stunden, am besten sogar über Nacht, einziehen. Um Verschmutzungen vorzubeugen, hilft es, die Haare unter einer Duschhaube zu verstecken. Die dadurch entstandene Wärme intensiviert außerdem das Ergebnis. Die Paste muss sorgfältig mit reichlich Wasser ausgespült werden. Ein positiver Nebeneffekt: die Mähne riecht würzig-frisch nach duftendem Zimt.

Salz

Wahrscheinlich kommen die Meisten von alleine darauf, dass Salz die Haare aufhellt. Denn nach dem Urlaub am Meer, sind die Haare meist um einiges heller, als vor dem Urlaub. Das liegt an der Kombination von Salz und Sonne. Wer nicht unbedingt am Meer wohnt, kann einen Teelöffel Meersalz mit 250 ml Wasser mischen und die Haare damit ausspülen oder auf die trockenen Haare sprühen. Das Ganze sollte eine Stunde einwirken. Wer die Einwirkzeit in die Sonne verlegt, erzielt außerdem ein stärkeres Ergebnis. Mit dieser Methode erhält man zudem hübsche Wellen im Haar.

Bier

Dieses beliebte Gebräu wird in diesem Fall nicht getrunken. Die Haare werden mit einem Liter Bier (Helles) gewaschen, danach in einem sauberen Handtuch eingewickelt und nach einer Stunde wieder ausgespült. Damit die Haare durch das Bier nicht trocken oder spröde werden, empfiehlt es sich, vor dem Ausspülen eine Haarkur zu machen und diese einige Minuten einwirken zu lassen. Diese Methode kann problemlos auch mehrmals die Woche angewandt werden.

Backpulver

Diese Variante ist nur mit Vorsicht zu genießen. Wer bereits gefärbtes oder sehr strapaziertes Haar hat, sollte diese Methode nicht zu oft anwenden. Dabei werden, je nach Haarlänge, ein bis drei Päckchen Backpulver mit Wasser vermengt und die Haare damit ausgespült. Danach wickelt man sich ein Tuch um den Kopf und lässt die Mischung eine Stunde einwirken. Anschließend wird das Backpulver gut mit reichlich Wasser gewaschen. Diese Methode sollte nicht öfter als ein Mal die Woche angewendet werden.
Egal für welches Hausmittel man sich entscheidet, nach nur einer Anwendung wird man nicht sofort um einige Nuancen heller. Das geschieht nur, wenn man die Methoden regelmäßig und über Wochen hinweg ausführt. Hausmittel sind im Gegensatz zu chemischen Mitteln viel schonender für das Haar, doch je nach Haarstruktur können die Haare etwas austrocknen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die Haare ausreichend zu pflegen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wer ein paar hellere Akzente setzen möchte, muss nicht zwangsläufig die Chemiekeule schwingen. Mit ein wenig Geduld sehen die Haare nach und nach wie von der Sonne geküsst aus – ganz natürlich mit gängigen Hausmitteln.


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