Haare färben erhöht Krebsrisiko

In Haarfärbemitteln steckt eine große Vielfalt von unterschiedlichen Chemikalien. Teile davon gelten als schädlich für die Gesundheit, sind sogar krebserregend. Durch Haare färben steigt das Krebsrisiko.

Voller Chemikalien

Die meisten im Handel erhältlichen Haarfärbemittel enthalten jede Menge unterschiedliche Chemikalien. Diese dringen im Zuge der Einwirkzeit von 20 bis 40 Minuten über die Kopfhaut in den Blutkreislauf ein. Die meisten davon sind sogar krebserregend oder gelten zumindest als gesundheitsschädlich. Wer sich einmal im Monat die Haare färben lässt, der setzt sich daher auch einem höheren Krebsrisiko aus. Die Inhaltsstoffe von Haarfärbemittel stehen vor allem in Verdacht an Blasenkrebs oder Brustkrebs zu erkranken. Eine Studie zum erhöhten Brustkrebsrisiko aus dem Jahr 2017 belegt dies. Und auch das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken steigt beim monatlichen Haarefärben auf das Doppelte an. Entsprechende Studien liegen schon seit 2001 vor. Häufiges Haarefärben kann auch das Erbgut schädigen.

Risiko trotz Verbotsliste

Mit dem Bekanntwerden der ersten Studien handelte die EU-Kommission sofort. Man erließ eine Verbotsliste für Inhaltsstoffe, die nicht mehr in Haarfärbemitteln enthalten sein dürften. Die Liste umfasste ca. 200 Stoffe. Als sicher eingestuft wurden damals ca. 70 Stoffe. Doch selbst von diesen kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass sie kein Krebsrisiko darstellen. Viele Haarfärbemittel enthalten zum Beispiel starke Kontaktallergene wie p-Phenylendiamin und 2,5-Toluylendiamin. Nach wie vor bemühen sich Forscher weitere Risiken zu erkennen.