Functional Fitness – mindert das Verletzungsrisiko

von

in

Bei Functional Fitness handelt es sich um eine Fitnesssportart, die zuhause durchgeführt werden kann. Trainiert wird hier wie beim Bodyweight Training mit dem eigenen Körpergewicht. Woher genau dieser noch recht neue Fitnesstrend stammt, ist nicht bekannt. Experten gehen aber davon aus, dass die Wurzeln von Functional Fitness im Athletiktraining des Hochleistungssports zu finden sind. Dort ist das Ziel, dass ein Profisportler für den Wettkampf belastbarer wird. Wie auch Bodyweight Training verringert Functional Fitness das Verletzungsrisiko und steigert gleichzeitig die Leistungsfähigkeit. Trainiert werden bei Functional Fitness ganze Muskelgruppen und es werden auch komplexe Bewegungsabläufe gefordert. Die Bewegungsabläufe sind aber alles andere als komplex. Es sind nur natürliche Bewegungen, die hier gefördert werden. Der Aufwand von einem Functional Fitness Training ist dabei sehr gering. Ein Geräte-Parcours wird nicht benötigt. Man benötigt eine Matte, Theraband, Kugel-, Kurz- und Langhantel, einen Medizinball oder Schlingentrainer. Für die meisten Übungen benötigt man jedoch nur das eigene Körpergewicht als Widerstand. Functional Fitness kann daher fast überall durchgeführt werden. Um eine saubere Ausführung zu gewährleisten sollte man sie Übungen genau einprägen und präzise durchführen. Ansonsten können die Übungen mehr schaden als nutzen. Bei der richtigen Ausführung kann auch ein Spiegel helfen. Functional Fitness kann auch ergänzend zu anderen Sportarten betrieben, die eben nicht auf so gute Weise gezielt Muskelgruppen zu stärken.
Ablauf und Wirkung
Beim Functional Fitness werden nicht einzelne Muskeln wie bei einem reinen Gerätetraining isoliert gekräftigt. Man trainiert mit dieser Fitnessmethode ganze Muskelgruppen, also die Muskelschlingen durch komplexe Bewegungsabläufe. Das Functional Fitness stärkt daher die Muskeln, die im Alltag zusammenarbeiten und stabilisiert auch die Muskelansätze, die Sehnen und die Gelenke. Daher reduziert sich auch im Alltag automatisch das Verletzungsrisiko enorm. Eine Trainingseinheit beginnt bei dieser Fitnesssportart mit dem Aufwärmen. Hierzu reichen Hampelmänner machen und Armkreisen aus. Einzelne Übungen kann man zu einem Zirkeltraining anschließend im Hauptteil zusammenfassen. Jede Übung wird für 15 bis 30 Sekunden durchgeführt. Ist man mit den Übungen durch beginnt man das Zirkeltraining von vorne. Jede Übung sollte mindestens 3 Mal wiederholt werden. Zwischen den einzelnen Levels sollten auch Pausen eingelegt werden. Zu den typischen Übungen von einem Level gehören Kniebeugen und Ausfallschritte, kombiniert mit dem Arbeiten mit den Hanteln. Ein normales Training dauert ca. 20 Minuten. Profis können es auch auf 30 Minuten ausweiten. Trainieren sollte man 2 bis 3 Mal die Woche. Der Körper benötigt nach dieser Anstrengung nämlich ca. 48 Stunden, um sich zu regenerieren. Das Besondere am Functional Training ist, dass sich viele der Bewegungsabläufe im Alltag wiederholen – einfach so. Auf diese Weise bleiben die Muskeln im Training.
Kalorienverbrauch
Bei einem 20 Minuten dauernden Workout von dieser Art Fitness können je nach Art der Übungen zwischen 400 bis 500 Kalorien verbrannt werden. Der Nachbrenneffekt liegt dabei bei bis zu 48 Stunden.
Für wen geeignet?
Geeignet ist Functional Fitness für jedermann. Denn es handelt sich hier nicht um eine Sportart, die sehr abwechslungsreich ist und von jedem auch durchgehalten werden kann. Diese Fitnesssportart ist aber vor etwas für jemanden, der gerne zuhause trainiert, für sich. Doch auch in kleinen Gruppen kann durchaus trainiert werden, gerade weil es sich um ein Zirkeltraining handelt. Personen, die Functional Fitness gerne machen würden, aber gesundheitliche Probleme haben, sollten vor dem Beginn des Trainings einen Arzt konsultieren. Einsteiger sollten sich zudem auch von qualifizierten Trainern in die Übungen einweisen lassen.
Fazit
Functional Fitness lässt sich hervorragend in den Alltag integrieren. Diese Fitnessportart ist für jedermann geeignet. Menschen mit Vorerkrankungen sollten vorher einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen ob diese Fitnessportart etwas für sie ist. Trainiert wird mit Wiederholungen und 20 bzw. 30 Minuten lang. Das Training ist sehr intensiv und der Kalorienverbrauch recht hoch.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert