Graue Haare richtig färben

Die Voraussetzung für eine kräftige Haarfarbe ist eine ausreichende Menge Melanin in den Haarwurzeln. Doch mit zunehmendem Alter lässt die Aktivität der melaninproduzierenden Zellen nach. Es werden stattdessen Luftbläschen im Haar eingelagert und für unsere Augen erscheint das Haar grau. Graues Haar kann ohne Frage toll aussehen. Doch für alle, die den Silberglanz nicht mögen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn zu verbergen:

  • Intensivfärbung
  • Coloration
  • Repigmentierung
  • Pflanzenhaarfarbe

Selber machen oder lieber zum Frisör?

Besonders wer das erste Mal seine grauen Strähnen verschwinden lassen möchte, sollte den Gang zum Frisör nicht scheuen. Der Frisör weiß genau, welche Farbe zu welchem Typ passt und wie er das gewünschte Ergebnis erzielt. Mit ein bisschen Übung und dem richtigen Produkt kann man grauen Haaren natürlich auch selbst auf den Pelz rücken. Hier gilt: Je kürzer das Haar, desto einfacher die Färbeprozedur. Bei langem Haar kann das Ergebnis leicht fleckig aussehen, wenn man nicht sorgfältig vorgeht oder zu wenig Haarfärbemittel verwendet.

Die Kosten
Am günstigsten ist die Variante zu Hause mit Produkten aus der Drogerie zu färben mit Haarfärbemittel aus der Drogerie. Schon ab rund 5 Euro ist man hier dabei. Haarfärbemittel aus dem Fachhandel sind schon etwas teurer. Die Preise beim Frisör sind sehr unterschiedlich. Es gibt Frisöre, die schon ab 15 Euro Haare färben, doch hier muss man die Qualität des verwendeten Produkts und auch Zeit und Mühe hinterfragen, die der Fachmann bei diesem Preis zu investieren bereit ist.

Den Ansatz färben

Ist das graue Haar einmal gefärbt, sieht man sich alle paar Wochen mit dem leidigen Problem des nachwachsenden Ansatzes konfrontiert. Färbt man nun das ganze Haar nach, dann fällt das Farbergebnis oft unregelmäßig aus. Zwar ist nichts mehr von einem grauen Ansatz zu sehen, dennoch hat er eine andere Farbe als die Längen. Doch gibt es einen einfachen Trick um unschöne Farbergebnisse zu vermeiden: In die Längen des feuchten Haares massiert man ausreichend Conditioner ein und trägt anschließend mit einem Pinsel die Haarfarbe lediglich am Ansatz auf. Erst in den letzten zehn Minuten gibt man das Haarfärbemittel auch in die Längen, um die Farbe dort aufzufrischen, aber nicht zu intensiv werden zu lassen.

Bei stark ergrautem Haar muss der Ansatz etwa alle drei bis vier Wochen nachgefärbt werden. Am meisten fällt er übrigens bei einem strengen Seitenscheitel auf.

Chemie oder lieber ganz natürlich?

Die intensivste, aber auch aggressivste Methode zum Haare färben ist die Coloration. Sie arbeitet mit Ammoniak und Wasserstoffperoxid. So werden die Haare zum Aufquellen gebracht und die natürlichen Pigmente werden herausgelöst. Stattdessen werden Farbpigmente eingesetzt. Vorteil der Coloration ist, dass sie dauerhaft färbt. Der Nachteil ist, dass sie das Haar stark strapaziert und dass es zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Die Intensivtönung funktioniert ähnlich wie die Coloration ist aber etwas sanfter – hält dafür aber auch nur sechs bis acht Wochen.
Bei der Repigmentierung werden vor allem natürliche Farbstoffe eingesetzt und dennoch können langfristige Ergebnisse erzielt werden. Diese Methode kann jedoch nur von Menschen mit dunklem Haar genutzt werden, da die Deckkraft der Naturhaarfarbe bei hellem Haar nicht stark genug ist.

Graue Haare mit Pflanzenhaarfarbe färben
Auch mit Henna und Co kann man graue Haare vertuschen – und das sehr schonend. Allerdings ist die Deckkraft nicht bei allen Produkten stark genug, um graue Haare zu verdecken. Hier sollte man sich zunächst gründlich informieren, welches Produkt wirklich geeignet ist.

Fazit

Für das Färben grauer Haare braucht es etwas Geschick und das richtige Färbemittel oder einen Frisör des Vertrauens. Zudem sollte man besonders bei langem grauen Haar darauf achten, möglichst schonend zu Färben, um das Haar nicht über die Maßen zu strapazieren – graues Haar neigt ohnehin zur Trockenheit.


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