Haare selber färben oder besser zum Friseur?

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Haarfäbemittel aus der Drogerie gibt es inzwischen in zahlreichen Farbvarianten. Zudem sind die Produkte meist verführerische günstig. Doch ist es wirklich eine gute Idee, sich selbst allein zu Hause die Haare zu färben oder richtet man damit langfristig mehr Schaden als Nutzen an und sollte lieber Zeit und Geld für den Friseurbesuch investieren?
Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach. Sowohl selber färben als auch das Färben durch den Profi hat Vor- und Nachteile. Letztendlich muss man sagen: es kommt darauf an.

Das bietet der Friseur

Ein Friseurbesuch zum Haarefärben ist nicht gerade kostengünstig. Doch er bietet auch einige Vorteile. Gerade wer sich das erste Mal die Haare färbt, ist beim Friseur unter Umständen besser beraten – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Friseur wird sich die Zeit nehmen, eine ausführliche Beratung zur Farbe und eventuell zu einem angepassten Schnitt durchzuführen. Ein guter Friseur hat einen Blick dafür, welcher Haarton zum Typ passt. Er hat darüber hinaus die Möglichkeit, die Farbe entsprechend individuell anzurühren. Zudem kann er die Haarstruktur auf den ersten Blick einschätzen. So werden unschöne Überraschungen wie beispielsweise ein ungewollter Rotstich vermieden.

Wann man selber färben kann

Zunächst einmal gilt es zu überlegen, ob man seine Haare wirklich dauerhaft färbt, eine Coloration verwendet oder für eine kurzfristige Abwechslung eine auswaschbare Tönung nutzt. Wer seine Haare nicht dauerhaft färben möchte, der kann ruhig ein wenig risikofreudiger sein und einfach und günstig im heimischen Badezimmer zur auswaschbaren Tönung seiner Wahl greifen.
Wer die Haare dauerhaft färben möchte, sollte sich vorab gut überlegen zu welcher Farbe er greift. Zudem sollte er sich gut informieren, welche Fehler es beim selber Färben zu vermeiden gilt. Gerade pflegeintensives, trockenes und zu Spliss neigendes Haar kann durch Fehler beim Färben langfristig geschädigt werden. Auch wenn die Drogerieprodukte in den letzten Jahren enorm an Qualität gewonnen haben.

Das sollte an man beim selber Färben beachten

  • Ausgangsfarbe richtig einschätzen: dies ist wichtig, um eine möglichst genaue Vorstellung vom Endergebnis des Haarefärbens zu bekommen und die richtige Farbwahl zu treffen.
  • Gut vorbereiten: Die passende „Ausrüstung“ zum Färben wie Handschuhe, Pinsel, Haarklemmen und Mittel zur anschließenden Pflege sind das A und O beim Haarefärben. Selbst wenn man schon häufiger die Haare selbst gefärbt hat, sollte man die Gebrauchsanleitung für das neue Färbemittel immer gut durchlesen. So bleiben unerfreuliche Überraschungen aus.
  • Bei langen Haaren genügend Haarfärbemittel bereithalten: Die meisten Drogerieprodukte sind ausreichend für etwa schulterlanges Haar. Wer längere Haare hat, sollte hier auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Im Zweifelsfall lieber in eine zweite Packung Haarfarbe investieren. Andernfalls kann das Farbergebnis unregelmäßig ausfallen, da nicht alle Haarpartien gleich gut mit Farbe bedeckt werden können.
  • Nicht alles auf einmal: Ein sehr häufiger Fehler, der gerade beim Ansatzfärben unschön auffallen kann ist, das Haar von Beginn an komplett mit der Haarfarbe zu bedecken. Besser ist es, zunächst den Ansatz mit Farbe zu bedecken, die Farbe nach Anleitung einwirken zu lassen und erst in den letzten zehn bis 15 Minuten das Haarfärbemittel auch in den Längen zu verteilen. Auf diese Weise erzielt man ein gleichmäßiges Ergebnis und strapaziert die Haarlängen nicht unnötig.

Fazit

Haare zu Hause färben kann ein kleines Abenteuer sein, wenn man nicht die nötige Routine hat. Wer die Prozedur kennt und seine Haarstruktur, Haarfarbe und Wunschhaarfarbe richtig einschätzen kann, spart viel Geld, doch im Zweifelsfall ist gerade für Anfänger eine Beratung und das Färben beim Friseur jeden Cent wert.


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