Zumba ist zunächst nicht mehr als ein eingetragener Markenname und ein Fitness-Konzept, entwickelt in den 1990er Jahren vom kolumbianischen Tänzer und Choreografen Alberto (besser bekannt als „Beto“) Perez. Zumba kombiniert Übungen der Aerobic mit vor allem lateinamerikanischen Klängen bzw. Tänzen. Zumba soll nach den Worten von Perez zufällig entstanden sein. Aus den spontanen Tänzen seiner Kursteilnehmer einst, nachdem er die eigentliche Musik vergessen hatte mitzubringen, entwickelt sich daraus in Kolumbien schnell ein Hype. In die USA exportierte Perez sein Zumba Ende der 1990er Jahre. Zu Zumba gibt es inzwischen spezielle Sportbekleidung, DVDs und CDs sowie spezielle Kursangebote auch in Deutschland. 14 Millionen Menschen weltweit sollen nach Angabe der originalen Zumba-Webseite diesen Fitnesssport inzwischen praktizieren.
Ablauf
Zumba ist einfach zu erlernen. Denn es handelt sich hier nicht wie beim üblichen Tanzen um das Zählen von Musiktakten. Man folgt vielmehr dem Fluss der Musik. Es gibt auch keinen pausenlos durchgehenden Beat wie bei der klassischen Aerobic. Die Bewegungsabläufe sind auch nicht standardisiert, folgen aber einer entsprechenden Gruppendynamik. Was Zumba dabei auszeichnet ist vor allem die recht freie und vor allem eigene Choreografie. Als Musik werden sehr unterschiedliche folkloristische, aber auch moderne urbane Musikstilen verwendet. Die Lieder werden fortlaufend abgespielt und sind durch kurze Pausen voneinander getrennt. Die Tanzschritte beim Zumba sind dabei entliehen bei Reggaeton, Cumbia, Salsa, aber auch Mambo und Flamenco, dem Cha-Cha-Cha, aber auch bei Tango, Samba und Bauchtanz sowie Hip-Hop. Kombiniert wird das Ganze mit Aerobic-Elementen wie Ausfallschritt und Kniebeuge. Dadurch wird der Belastungsgrad gesteigert. Es ist bei Zumba kein typischer Ablauf wie bei der Aerobic zu erkennen. Vergleichbar ist Zumba auch mit keiner sonstigen Fitness-Sportart. Zumba ist daher eine ganz eigenständige Fitness-Sportart. Und zwar sehr schwungvoll und daher sehr anregend für Körper und Geist.
Für wen ist Zumba geeignet?
Zumba ist eine Fitness-Sportart, die eigentlich für jedermann geeignet ist – Männer, Frauen, Kinder, Senioren und vor allem für eigentlich „unsportliche“ Menschen. Man muss dabei nicht einmal direkt ein Gefühl für Musik haben. Mit der Zeit ergibt sich das wie von selbst. Spaß an Musik und an kreativen Bewegungen sollte allerdings vorhanden sein. Die Teilnehmer an solchen Kursen können aber vornehmlich ihrem inneren rhythmischen Empfinden folgen. Jeder kann dabei seinen Beitrag zur Choreografie leisten. Von Fachleuten wird Zumba als anspruchsvolles Ganzkörpertraining eingeschätzt. Daher ist Zumba auch für die Menschen geeignet, die ihren ganzen Körper trainieren wollen – mit Spaß auch an der Musik eben.
Zumba-Programme
Vom ursprünglichen von Perez´ entwickelten Zumba gibt es inzwischen einige Varianten. Diese sollen verschiedene Zielgruppen ansprechen, wie
. Zumba Gold
. Zumba Toning
. Aqua Zumba
. Zumba Kids
. Zumba Kids jr.
. Zumba in the Circuit
. Zumba Gold-Toning
. Zumba Sentao
. Zumbini
. Zumba Step
Kalorienverbrauch
Nicht von ungefähr bezeichnen Experten Zumba als Ganzkörpertraining. Doch die Angaben in Bezug auf den Energieumsatz unterscheiden sich von Studie zu Studie doch erheblich. Einige Experten halten bei der bei Zumba freigesetzten Belastung durchaus 1670 kJ (400 kcal) pro Stunde für normal. Unterschiede gibt es jedoch je nach Zumbavariante bzw. Intensität des Trainings schon. Andere Experten kommen hier auf Wert zwischen 2.500 und 4.200 kJ (also 600 bis 1000 kcal) pro Stunde. Im renommierten Men’s Fitness Magazin wird der Energieumsatz mit ca. 3.000 kJ (725 kcal) pro Stunde angegeben.
Fazit
Es wird erwartet, dass es – da Zumba erst den Markt erobert – bald noch weitere Varianten geben wird. Diese Zumba-Varianten sprechen in der Regel immer andere Muskelpartien an. Es ist aber selbst in einem sehr großen Fitnessclub sehr schwer alle Varianten anzubieten. Daher beschränkt man sich in der Regel auf die Klassiker bzw. die beliebtesten Varianten. Lobenswert ist natürlich, dass es auch für Kinder extra Programme gibt.