Die Wasserwelle ist ein Haarlook aus den 1920er Jahren. Einst galt diese Frisur als Erkennungszeichen für die Flapper-Girls und stand für Eleganz und Stilbewusstsein. Heute ist die Wasserwelle eine beliebte Strandfrisur und Partyfrisur.
Mit den Fingern gestylt
Vor der Erfindung des Lockenstabs war es schon üblich sich Locken ganz locker und lässig ins Haar zu drehen. Für das Drehen der Wellen nahm man die Finger zur Hilfe. Heute verwendet man für das Stylen von Wasserwellen den Lockenstab oder nimmt ganz einfach einen Kamm. Doch auch ein wenig Vorarbeit ist dafür nötig. Denn zunächst wäscht man die Haare ganz normal. Anschließend tupft man die Haare etwas mit dem Handtuch ab und verteilt in den Haarlängen großzügig Schaumfestiger. Dieser bändigt das Haar und sorgt für einen besseren Halt der Wellen. Danach zieht man einen tiefen, sehr akkuraten Seitenscheitel mit dem Kamm und teilt das Haar auf der Seite in 5 cm breite Haarpartien auf. Zum Stylen der Wasserwellen gibt es spezielle Klemmen, die Wellenreiter. Diese greifen die mit dem Kamm geformten Wellen und halten sie optimal. Auch eine Haarspange sollte man zum Fixieren zur Hand haben. Die Prozedur wird Strähne für Strähne bis zum Hinterkopf fortgeführt. Die Wasserwellen im Anschluss mit Haarspray fixieren.
Ideal auch für eine Kurzhaarfrisur
In den 1920er Jahren wurden Wasserwellen überwiegend von Frauen mit kurzen Haaren getragen. Der damals trendige Bubikopf bzw. Bob erhielt so noch mehr Leichtigkeit und vor allem Jugendlichkeit. Gleichzeitig waren Wasserwellen praktisch die Methode, um diese Frisuren glamourös und edel wirken zu lassen. Eine Mindesthaarlänge gibt es nicht, um Wasserwellen zu formen. Besonders gut gelingen Wasserwellen aber dann, wenn die vordere Haarpartie mindestens bis knapp unter das Ohr reicht. Dann kommen Wasserwellen bei kurzen Haaren besonders gut zur Geltung. Auch längere Haare lassen sich mit der Wasserwelle wunderbar stylen. Dafür verwendet man dann am besten große Lockenwickler.