Trockenes Haar entsteht vornehmlich dann, wenn die Kopfhaut zu wenig Talg produziert. Dies wird häufig auf Umwelt- und Wettereinflüsse, wie Wind und Sonne zurückgeführt. Trockenes Haar ist sehr spröde und sieht sehr stumpf und glanzlos aus. Hat man besonders langes Haar und der fehlende Talg kann die Haare nicht fetten, so entsteht an den Spitzen häufig Spliss.
Der Unterschied zwischen trockenem und strapaziertem Haar
Trockenes Haar darf nicht mit strapaziertem Haar verwechselt werden, denn ist das Haar strapaziert, wird auch die erste Schicht des Haares angegriffen. Beim trockenen Haar ist dies jedoch nicht der Fall. Haar kann durch Färben, Dauerwellen oder ähnlichen Belastungen strapaziert werden. Es wird die chemische Struktur des Haares angegriffen und bedarf einer intensiveren Pflege, als trockenes Haar.
Die richtige Pflege
Ärgert man sich mit trockenem Haar, so gilt es in der Regel dem Haar die fehlende Feuchtigkeit zurückzugeben. Dafür bieten sich unterschiedliche Methoden an. Wichtig ist, dass das Haar intensiv und über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig behandelt wird.
Sind Kopfhaut und Haar trocken, so gilt es zu aller erst einen Blick auf die jeweiligen Pflegeprodukte zu werfen. Welches Shampoo wird verwendet? Welche Haarpflegemittel kommen zum Einsatz? Für die richtige Pflege von trockenem Haar sollte ein mildes Shampoo benutzt werden. Es darf die Haare nicht noch zusätzlich strapazieren und beanspruchen. Am besten sind natürlich Haarpflegeprodukte, die extra für trockene Haut und Haar entwickelt wurden. Hier bietet sich Shampoo mit Kokosbetain an. Auch Spülungen und Haarkuren können zur Pflege sehr nützlich sein. Trockene Haare reagieren sehr gut auf die Verwendung von Spülungen, denn sie geben dem Haar die fehlende Geschmeidigkeit wieder. Die Haarkur sollte reich an Vitaminen und Mineralien sein und wöchentlich einmal angewandt werden. Wer zu oft seine Haare wäscht, der strapaziert sein Haar unnötig. Manchmal ist weniger eben mehr und das auch für ein gesundes, glänzendes, volles Haar wie wir es bei Julia Roberts so sehr lieben. Als gute Alternative hat sich auch herkömmliches Olivenöl durchgesetzt. Es pflegt sehr intensiv und fettet das Haar reichhaltig ein. Das Haar nimmt das Olivenöl auf und verteilt es gleichmäßig von der Spitze bis in die Haarwurzel. So kommt das trockene Haar wieder zu Kräften. Für eine besonders effektive Wirkung sollte das Olivenöl einige Minuten Zeit zum einwirken und einziehen haben. Erst dann kann es aus dem Haar ausgewaschen werden.
Weitere Tipps und Tricks sind lauwarmes Wasser, denn es öffnet die Poren der Haare. Ist das Wasser jedoch zu heiß, wo wird die Haarstruktur angegriffen. Das Selbe gilt für ein zu häufiges Waschen des Haares. Das Haar wird einfach zu sehr beansprucht und kann sich von den einzelnen Wäschen nicht erholen. Auch Föhnen tut dem Haar nicht gut, denn die warme Luft schädigt das Haar und trocknet es nur zusätzlich aus.
Spitzen behandeln
Ein häufiges Merkmal von trockenem Haar sind splissige Spitzen. Dies liegt vor allem daran, dass der von der Kopfhaut produzierte Talg nicht mehr ausreicht, um in die Spitzen zu gelangen. Das Ergebnis: Die Spitzen trocknen besonders stark aus, können brechen und stumpf werden. Bei der Pflege ist das Behandeln der Spitzen, gerade auch bei langem Haar, besonders wichtig. Hier hilft das Einmassieren von Packungen und Spülungen sowie ebenfalls eine intensive Behandlung mit Olivenöl.
Trockenes Haar stylen
Trockenes Haar wird am besten möglichst wenig behandelt. Wenig föhnen, viel kämmen. Denn Kämmen bringt den Talg von der Kopfhaut in die Spitzen. Deswegen eignen sich auch besonders glatte Frisuren zum Stylen. In der ersten Zeit sollte übrigens auch auf Haarspray, Gel und anderen Stylingprodukte verzichtet werden.
Trockene Haare behandeln lassen beim Friseur
Der Friseur greift gerne zu einer Keratinbehandlung, um trockenen Haar den Kampf anzusagen. Es bereichert das Haar von der Wurzel bis in die Spitze und wird von der Haarstruktur sehr intensiv und nachhaltig aufgenommen. Das stärkt das Haar und gibt ihm die nötige Feuchtigkeit wieder. Auch die Behandlung der Spitzen mit der heißen Schere wird viel Wirkung nachgesagt. Es werden die kaputten Spitzen abgeschnitten und durch die Hitze verschlossen.
Fazit
Trockenes Haar ist ärgerlich, aber auch gut zu therapieren. Es bedarf Pflege und Aufmerksamkeit und einem Mehr an Feuchtigkeit. Wer länger mit trockenem Haar zu kämpfen hat, der sollte sich an einen Friseur wenden. Ansonsten kann man das Problem auch oft selbst durch Olivenöl und entsprechende Pflegeprodukte in den Griff bekommen.