Haare glätten mit Extensions

Extensions erfreuen sich einer immer größerer Beliebtheit. Grund ist die Wandelbarkeit und Flexibilität beim Aussehen, die sie ermöglichen. Praktisch gesehen kann man an einem Tag noch kurzhaarig und am anderen Tag langhaarig sein. Schon die alten Ägypter ließen sich Haarverlängerungen machen bzw. Perücken. So ist bekannt, dass die Köpfe der Herrscher – auch der der berühmten Königin Nofretete und wohl auch der von Kleopadra kahlgeschoren war.

Dies hatte praktische Gründe, denn in Ägypten war es schon damals sehr heiß, außerdem schütze die Kahlrasur vor Läusebefall und damit vor Krankheiten. Statt mit Echthaar werden heute viele Haarverlängerungen auch mit Kunsthaar gefertigt. Doch gerade diese Bondings sind weniger dazu geeignet, dass man sie auch dafür verwenden kann, um eine Typveränderung durchzuführen, insbesondere von gelockten zu glatten Haaren, wie das heute viele wünschen. Es wird nämlich empfohlen nur Bondings aus Echthaar mit dem Glätteisen bzw. Lockenstab oder Fön zu glätten. Ob nun mit Glätteisen, Lockenstab oder Fön – gerade beim Vorhandensein von Bondings erfordert das Glätten noch zusätzlich Arbeit und sollte möglichst vom Profi durchgeführt werden.

Vorgehensweise

Wer in seinen Haaren Extensions hat, der geht dabei ganz normal vor im Rahmen der Vorbehandlung vor dem Haare glätten. Und zwar: Erst waschen mit einem Shampoo ohne Silikone (das ist bei Extensions besonders wichtig) und dann an der Luft trocknen lassen. Die Haare müssen vor dem Glätten trocken sein. Zur Sicherheit sollte man trotz Lufttrocknung insbesondere noch die Modulierstellen der Bondings föhnen. Wer sich fürs Föhnen der Haare entscheidet, der muss ebenfalls auf die Modulierstellen achten. Und zwar sollte man so vorgehen, dass man erst den Haargrund und die Modulierstellen föhnt und danach die Spitzen.

Vor dem eigentlichen Glätten auf jeden Fall Hitzeschutzspray auftragen, und zwar auch auf die Strähnen, die Bondings sind. Es ist hier natürlich je nach Produkt auf die entsprechende Einwirkzeit zu achten, damit das Haar auch effektiv gegen Hitze geschützt ist. Durch das Hitzeschutzspray werden die Haare im Übrigen gut kämmbar. Auf diese Weise dürfte es nicht schwer sein Strähne für Strähne vorzukämen. Dabei sollte man darauf achten, dass es zwischen den Extensions und dem eigenen Haar zu keinen Verwirrungen kommt. Das heißt die Bondings sollten sehr gut vom übrigen Haar getrennt werden schon beim Kämen. Auf diese Weise gibt es keine Strähnen aus einer Mischung von eigenem Haar und Extensions, die dann vom Glätteisen erfasst werden. Fürs Haare glätten mit Extensions sollte man sich für ein gutes Glätteisen entscheiden, und zwar eines, das man nahezu stufenlos im Bezug auf Wärme/Hitze regulieren kann. Wichtig ist, dass die Bondings nicht direkt in Kontakt mit dem heißen Glätteisen kommen. Das heißt die Stäbe sollten im Idealfall über eine Keramik- bzw. Teflon-Beschichtung verfügen oder das Glätteisen sollte mit Ionen-Technik funktionieren. Dies gilt auch für den Fön, der zum Trocknen der Haare nach dem Waschen verwendet wird. Im Umgang mit dem Glätteisen ist dabei Vorsicht geboten. Das heißt man darf die Bondings nicht zu stark ziehen, da diese sonst herausgehen können. Wer sicher gehen möchte, der kann da die Extensions eh schon separiert wurden diese auch mit dem Fön und das eigene Haar mit dem Glätteisen glätten.