Coretraining

Das Coretraining ist eine Form von Fitnesstraining, das auf die Verbesserung der Körperstabilität und der Koordination abzielt. Trainiert werden dabei die Muskeln in der zentralen Körperpartie, also zwischen Zwerchfell und Hüfte. Das Coretraining kann völlig ohne, aber auch mit Hilfsmitteln durchgeführt werden. Darin liegt der Unterschied zum Bodyweight Training. Doch wie auch bei diesem Fitnesstraining verringert ein regelmäßiges Coretraining die Verletzungsgefahr und führt zu einer allgemeinen Leistungssteigerung. Dabei beinhaltet das Coretraining komplexe Übungen, die dazu beitragen, dass die ganze Muskelkette zwischen Zwerchfell und Hüfte gestärkt wird. Das Coretraining steht dabei im krassen Gegensatz zum klassischen Krafttraining und zu der herkömmlichen Funktionsgymnastik. Verwandte Fitnesssportarten zum Coretraining sind Pilates HIIT und Yoga. Ein Coretraining kann man dabei auf fast die gleiche Stufe setzen, wie ein reines Bauch- und Rückentraining. Zu den Pionieren in Sachen Verbreitung und Vermarktung des Coretrainings gehört Mark Verstegen, us-amerikanischer Athlet. Von ihm stammen eine Reihe von Büchern, in denen er das Coretraining zwar nicht neu erfunden, aber es verständlich dargestellt und einen regelrechten Hype ausgelöst hat.

Wirkung

Durch das Coretraining werden vor allem bei der Bauchmuskulatur die geraden Bauchmuskeln, die queren Bauchmuskeln und die inneren schrägen Bauchmuskeln sowie die äußeren schrägen Bauchmuskeln gestärkt. Auch die Rückenmuskulatur kommt auf ihre Kosten. Und zwar werden sowohl der tiefe Rückenmuskel, der viereckige Lendenmuskel und der Rückenstrecker durch das Training gestärkt. Zudem bekommen auch die Gesäßmuskulatur, die hintere Oberschenkelmuskulatur und die Hüftrotatoren eine entsprechende Stärkung durch das Coretraining. Das Coretraining ist weiter verbreitet als man meint. Genutzt wird dieses vom Deutschen Fußball-Bund und von einzelnen Leistungssportlern aus den Bereichen Tennis und Baseball als unterstützende Trainingsmethode.

Ablauf und Equipment

Beim Coretraining werden nicht einfach Streck- und Beugeübungen durchgeführt, wie Situps. Diese Übung wird zum Beispiel an zentraler Stelle im Laufe einer Einheit positioniert – als eine Einzelposition. Für das Training werden verschiedene Hilfsmittel verwendet, die dann in die Trainingseinheit ebenfalls eingebaut werden. Hierzu gehören Gewichte und Bälle. Im Einzelnen können verwendet werden:
. Kettlebell truebalance romeike
. Kugelhantel
. Langhantel
. Seil
. Kurzhantel
. Sandsack
. Medizinball
Eine stabile Fitnessmatte ist sehr hilfreich beim Coretraining, damit man nicht abrutscht während der Übungen. Man absolviert das Coretraining in der Regel in Form von einem Zirkeltraining. Zu den Übungen ohne Hilfsmittel gehören Kniebeuge, Liegestütze, Ausfallschritte und Frontal- und Seitstütze (Planks). Eine Trainingseinheit kann so lange dauern, wie man möchte bzw. es für effektiv hält. Trainiert werden sollte mit dem Coretraining 2 Mal die Woche.

Kalorienverbrauch

Das Coretraining hat ganzheitliche Nebeneffekte auf den Körper. Eine Stunde Coretraining bringt (abhängig von Geschlecht, von Körpergewicht und von Intensität der Ausführung) bei einer Frau von 50 Kilo Körpergewicht einen Kalorienverbrauch von ca. 278 kcal, bei einer Frau von 60 Kilo ca. 334 kcal und bei einer Frau von 70 Kilo ca. 389 kcal.

Für wen eignet es sich?

Das Coretraining ist für jeden Mann und jede Frau unabhängig von Alter und Gewicht geeignet. Jeder, der abnehmen möchte, also einen schönen flachen Bauch haben möchte, der kann mit dem Coretraining beginnen. Auch für Leistungssportler, die neben einem Cardio-Training noch ihre Muskeln trainieren wollen oder müssen, können mit dem Coretraining beginnen. Fortgeschrittene sollten allerding vor allem die komplexeren Übungen anwenden. Je fortgeschrittener man wird, umso dynamischer und umso energischer können bzw. sollten die Übungen ausgewählt werden. Ziel ist es neben dem Trainieren der Muskeln auch die Grundkraft zu erhalten.

Fazit

Das Coretraining zielt darauf ab, dass die Muskeln zwischen Zwerchfell und Hüfte trainiert werden. Dank dem Coretraining ist sogar ein aufrechterer Gang möglich und es ist möglich, dass die Leistungsfähigkeit steigt, während das Verletzungsrisiko stark minimiert wird, denn die Muskeln, an denen es häufig zu Verletzungen kommt sind dank dem Coretraining gut trainiert.