Die 5 wichtigsten Vitamine für Haar und Kopfhaut

Bisher haben wir in unserem Magazin oft über die Pflege des Haares von außen mit Shampoo und Co. berichtet. Aber das reicht für eine gesunde, volle Mähne fast nicht aus! Am besten ist es, das Haar auch von „innen“ über die Ernährung zu stärken und die notwendigen Nährstoffe zuzuführen, welche Haare und Kopfhaut gut versorgen.

The big five

Vitamin A (Retinol)
Vitamin A verbessert im Allgemeinen die Sicht, die Haut und das Haar. Der Mangel von Vitamin A kann trockenes Haar auslösen, da dieses Vitamin die Fetterzeugung auf der Kopfhaut stimuliert. Ebenso versorgt es die Haare mit Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit. Manchmal kann sogar der Mangel von Vitamin A zu Haarausfall führen. Für dünnes Haar ist Vitamin A ebenso unentbehrlich, da es für den gesunden und starken Haarwuchs sorgt. Allerdings solltet ihr immer aufpassen, dass ihr nicht zu viel davon aufnehmt, denn zu viel könnte auch einen schädlichen Effekt haben.
Hier einige Nahrungsmittel welche reich an Vitamin A sind: Fischöl, Eigelb, Früchte wie Mango, Papaya, Honigmelone oder Gemüse wie Brokkoli, Salat, Rosenkohl, Blattspinat, Kürbis und Karotten.
Besser ist es Vitamin A über die Ernährung aufzunehmen – nicht durch Vitamintabletten. Überdosiert können Symptome wie Schwindel und gelbliche Haut auftreten.
Eisen
Für ein vernünftiges Wachstum in den Körperzellen, ist das wichtigste Spurenelement Eisen. Es transportiert Sauerstoff in jede Körperzelle. Die besten Eisen-Lieferanten findet ihr in Fleisch, daher sollten Vegetarier auf Getreide und Hülsenfrüchte zurückgreifen, um hier gar keine Mangelerscheinung hervorzurufen. In genauen Zahlen für den Tag heißt das:
Frauen brauchen ca. 15mg Eisen
Männer brauchen ca. 10mg Eisen
Da der Mensch jeden Tag knapp 2mg Eisen durch verschiedene Aufgaben im Stoffwechsel verliert, sollte darauf geachtet werden, dass Eisen stets „nachgegeben“ wird.
Greift häufiger zu dunkelgrünem Salat oder wie schon oben geschrieben zu Fleisch, Getreide oder Hülsenfrüchten.
Wenn ihr vermutet an erhöhtem Eisenmangel zu leiden, sollte ein Gang zum Arzt auf jeden Fall drin sein, denn nicht nur euer Körper, sondern besonders eure Haare werden es euch danken.
Vitamin B
Dieses Vitamin ist zu finden in Bananen, Avocados, Pilze und Getreide – kurbeln das Haarwachstum an und sind somit der ideale Booster für lange Haare, die schnell und gesund wachsen sollen, da die Kopfhaut besser durchblutet wird. Da B-Vitamine verschiedene Funktionen der Nerven unterstützen, sind diese besonders bei Haarausfall, der stressbedingt ist, zu empfehlen.
Am besten ein Vitamin-B-Komplex-Ergänzungsmittel einnehmen, wer komplett auf natürliche Zusätze wert legt, kann auch Bierhefe-Tabletten einnehmen, die ist in jedem Reformhaus zu kaufen gibt.
Auch gut für zwischendurch sind Kürbiskerne oder Nüsse, die man nebenbei im Büro oder abends auf der Couch toll knabbern kann.
Zink
Zink beugt vor allem Haarausfall vor, das Haarwachstum wird gefördert und die Haarzellen bilden sich schneller. Parallel dazu profitieren auch Haut, Haare und die Fingernägel von der Zink-Zufuhr, auch hier ist schnell eine Veränderung zu sehen. Zink gehört zu den wichtigsten Spurenelementen, die unser Körper braucht und wird bei einem geschwächten Immunsystem ebenfalls eingesetzt.
Durch eine ausgewogene Ernährung mit Eiern, Käse, Fleisch und/oder Fisch werden genügend Enzyme aktiviert und dem Körper zugeführt, doch bei Problemen im Bereich Haut und Haaren, kann zusätzlich mit Tabletten nachgeholfen werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Zink darf nicht überdosiert werden, sonst sitzt man schnell mit Magen-Darm-Beschwerden oder Nierenfunktionsstörungen da. Daher bitte immer genau die Packungsbeilage lesen oder den Arzt/Apotheker fragen!
Vitamin H
Dieses Vitamin ist der letzte Nährstoff in unserer Serie und ist auch als Biotin bekannt. Es sorgt dafür, dass Schuppen am Haarschaft eng zusammengehalten werden. Das Haar wird so stärker, bekommt keinen Spliss und glänzt sehr schön.
Ein Mangel an Vitamin H kann schnell entstehen, lange Diäten, chronische Krankheiten, hoher Alkoholkonsum, hormonelle Veränderungen, aber auch bei Stress und psychischer Belastung sollte eine ständige Zufuhr von Biotin gewährleistet sein.
Fleisch, Milchprodukte, Eigelb, Nüsse, Vollkornprodukte, Sojabohnen und Weizenkleie sorgen für ein Gleichgewicht, dass der Körper täglich braucht.
Biotin erhöht die Stoffwechselaktivität der Haare und Nägel und fördert den Aufbau ihres Bestandteils Keratin (diesen Begriff kennt ihr bestimmt aus Shampoos etc.) – gibt es in jedem Drogeriemarkt oder in der Apotheke.
Kupfer
Kupfer reguliert Stoffwechselprozesse in den Haarzellen und verbessert vor allem die Haarstruktur. Dünnes, brüchiges Haar kann die Folge von Kupfermangel sein, doch es gibt genügend Nahrungsmittel, die Kupfer enthalten.
Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkornprodukte, Hefe oder Trockenobst – der Klassiker Studentenfutter ist ein praktischer Snack für alle, die sich gerne ohne Nahrungsergänzungstabletten behelfen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass eine eiweißarme Ernährung und überhöhte Zufuhr von Zink oder Kalzium die Wirksamkeit von Kupfer herabsetzen kann. Daher sollte immer der richtige Mix gefunden werden.