Haare Glätten dauerhaft mit Chemie

Längere und ziemlich krause Haare sind für viele ein Segen, andere möchten sie lieber loswerden. Gerade die Menschen mit diesem Haartyp sind Kandidaten für das dauerhafte Glätten der Haare mit Chemie. Denn nur die Verwendung von diesen Glättungsmethoden ermöglicht es, dass sich die Haare auch über einen längeren Zeitraum nicht wieder krausen. Die heute zum Glätten verwendeten Methoden mit Chemie sind dabei weniger aggressiv, als dies früher der Fall war. Sie verhelfen dem Haar dennoch zu einer dauerhaften Glätte von 2 bis 12 Monaten.

Die Kreatin-Behandlung

Sehr schonend ist die Glättung der Haare mit der Brazilian Blowout – der Kreatin-Behandlung. Bei dieser wird das Haar in einem aufwändigen Prozess von 2 bis 4 Stunden mit Keratin, einem elastischen Eiweiß, das aus Schafwolle gewonnen wird, behandelt. Diese Glättmethode macht sich einen chemischen Prozess zunutze, der nach dem Auftragen der Substanz in Gang gebracht wird. Besonders bei der anschließenden Glättung mit dem Glätteisen können giftige Formaldehyddämpfe entstehen, die der Gesundheit schaden. Der Effekt hält dann 2 bis 3 Monate.

Die Tannin-Behandlung

Ein ebenfalls natürliches Produkt wird für die Glättung der Haare mit Tannin zum Einsatz gebracht. Das Glättungsprodukt enthält allerdings neben dem Tannin aus der Baumrinde auch ein Feuchtigkeit spendendes Konservierungsmittel. Eine Tannin-Behandlung kann bis zu ca. 3 Monate dafür sorgen, dass die Haare glatt bleiben. Das bedeutet aber, dass auch diese Behandlung mehrfach im Jahr angewandt werden muss. Anders als die Kreatin-Behandlung kann die Tannin-Behandlung nur beim Friseur durchgeführt werden.

Die Chi-Methode

Ebenfalls nur beim Friseur durchführen kann man eine Methode für die Haarglättung, die sich Chi-Methode nennt. Für die Vorbehandlung der Haare wird hier eine Chemikalie zum Einsatz gebracht, welche dafür sorgt, dass die Haare formbar werden. Das weiter verwendete Mittel ist natürlich, setzt aber auf die chemische Reaktion zwischen diesem Mittel und der verflüssigten Seide bzw. der Seide in Pulverform. Auch für die Nachbehandlung werden für die dauerhafte Glättung von 6 bis 12 Monaten noch Spezialpflegemittel benötigt.

Glattes Haar durch Dauerwellflüssigkeit

Eine recht harte „Chemiebombe“ ist die Dauerwellflüssigkeit, mit der man nicht nur Haare locken kann, sondern auch glätten. Dafür benötigt man keine Lockenwickler, sondern Volumenwickler. Die Glättung der Haare mit dieser Flüssigkeit bedarf einer sorgfältigen Arbeit vom Friseur. Die Glättung der Haare hält dann bis zu 6 Monaten. Also genauso lange, wie es dauert bis die Dauerwellen herausgewachsen wären.

Grundsätzlich gilt: Wer chemisch geglättetes Haar häufig wäscht, der verkürzt die Wirkzeit dieser dauerhaften Haarglättung.

Fazit

Alle, die von einer dauerhaften Glättung der Haare begeistert sind oder davon träumen, für die hält man heute einige Möglichkeiten bereit. Hierzu gehört vor allem die Kreatin,- die Tannin- und die Chi-Methode, die recht schonend sind und nur auf eine chemische Reaktion bauen, aber nicht wirklich chemisch sind. Die Dauer der Haarglättung ist dadurch auch ein wenig begrenzt. Sehr toxisch indes wirkt die Dauerwellflüssigkeit. Auch sie kann in Verbindung mit Volumenwicklern zu einer dauerhaften Haarglättung führen. Neben der Dauer der Anwendung ist es natürlich auch eine Frage des Geldes, welche Art von Haarglättung für den einzelnen in Frage kommt, denn die meisten Anwendungen halten nur einige Monate.